Infos
- Beschreibung
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Winterweeekend 2016
Bist du bereit, einen völlig neuen Ort zu erforschen? Wolltest du schon immer ein Entdecker sein? Dann mach dich gefasst auf ein abenteuerliches Wettrennen zum Südpol.
- Team
- Geox Arielle Bär Fätz Mama Nielson Prof Uran Zoom Zora
- Dauer
- 20. Feb 16 9:00 bis 21. Feb 16 16:00
- Ort
- Salomonstempel, 9642 Ebnat-Kappel
- Begrüssung
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20. Feb 2016 9:00Bahnhof, 9642 Ebnat-Kappel
- Verabschiedung
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21. Feb 2016 16:00Bahnhof, 9642 Ebnat-Kappel
- Kosten
- CHF 25
Bericht
Am Samstag dem 20. Februar versammelten sich 39 Kinder und elf Leiter am Bahnhof Ebnat-Kappel, um sich auf einen historischen Wettkampf einzulassen. Die Expedition zum Südpol wurde schon lange und sorgfältig geplant – endlich stand deren Umsetzung unmittelbar bevor.
Für den ersten Teil unserer Reise bestiegen wir unsere Motorschlitten, die uns sicher und schnell zum Scherb (Hemberg) brachten. Unsere Basislager, das Lagerhaus Salomonstempel, war aber nur durch einem längeren Marsch über die Hochebene mit verschneiten Wäldern und Hügeln erreichbar. Kein Problem für die vielen Abenteurer – das Gepäck geschultert, gekleidet in warme Pelze und mit gut geschnürten Stiefeln war diese Etappe schnell gemeistert.
Um auf die Entbehrungen und Schwierigkeiten einer Polarexpedition vorbereitet zu sein, musste jeder Aufgaben absolvieren, um mit dem Verdienst die passende Ausrüstung zu kaufen. Anschliessend bezogen wir unser Basislager – insgesamt 53 Personen, eingerechnet das Küchentrio, fanden somit Platz im Lagerhaus Salomonstempel. Nach einer warmen, feinen Mahlzeit stand eine Erkundungstour auf dem Plan. In den erworbenen Hundeschlitten, ein aufgeblasener Traktorschlauch mit Seilen, und zu Fuss mussten die Kinder in vier Teams eine Route in Rekordzeit meistern – das Training am Morgen hat sich ausgezahlt und die neue Ausrüstung hat sich bewährt! Alle schienen bereit zu sein für die entscheidende Expedition.
Für noch mehr Geschwindigkeit sorgte die Idee, die Hundeschlitten auszuspannen, um damit den Hang rasant herunter zu fahren – im Jungscharjargon nennt sich das auch Schlüchlä. Alleine bis zu siebt, auf kleinen bis grossen aufgeblasenen Traktorschläuchen durchpflügten wir den weissen Hang, um sodann, unten angekommen, mit der glitzernden Umgebung zu verschmelzen.
Am Abend stärkten wir uns zweifach für den Angriff auf den Südpol. Vor dem Abendessen hörten wir noch ermutigende Worte aus der Bibel – Gottes Volk war auch auf einer Expedition, von Ägypten durch die Wüste ins verheissene Land Kanaan. Er hat sie nie im Stich gelassen und für sie gesorgt – das gleiche gilt für uns und die Expedition namens Leben.
Roald Amundsen und Robert Falcon Scott – vor diesen beiden Männern wollten wir am Südpol sein. Es galt, die Geschichte zu verändern! Mit dieser Motivation starteten wir unseren Lauf an den südlichen Nullpunkt. Über verschiedene Checkpoints mit unerwarteten Ergebnissen schlugen wir uns durch die Wildnis. Tatsächlich erreichten alle den Südpol vor den konkurrierenden Polarforschern. Als jedoch Amundsen aufkreuzte und seine Fahne hisste, stellte sich die eine schmerzliche Frage: «Wo ist unsere Flagge»? Doch tief in unseren Herzen wussten wir: «Wir waren die Ersten und nicht Amundsen»!
Zurück im Basislager, nach einem langem tiefen Schlaf und einem stärkenden Frühstück liefen die Vorbereitungen für die Rückkehr an den Königshof schon auf Hochtouren. In einem Spiel erwarben die Kinder Requisiten, um später in einem Theater die Rückreise und Audienz beim König nachzustellen. Im kurzen Gottesdienst zuvor erfuhren die Kinder, wie die Israeliten in einer weiteren Expedition das Land Kanaan erforschten, sich jedoch vor dessen starken Krieger und befestigten Städten fürchteten und ihr Vertrauen in Gottes Verheissung, dieses fruchtbare Land werden sie erobern, verloren, obwohl sie in der Wüste sein Wirken hautnah erlebt haben. Gott ist nichts unmöglich, wenn er unser Vertrauen hat!
Nach dem wiederum super Mittagessen, dem schnellen, aber sauberen Hausputz ging es «Ab nach Hause» – zurück in die Zivilisation.