Infos
- Beschreibung
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Pfingstlager 2021
Keine Beschreibung vorhanden. - Team
- Fätz Geox Arielle Glühwürmli Nala
- Dauer
- 22. May 21 18:00 bis 24. May 21 16:00
- Ort
- Seebensäge, 9651 Ennetbühl
- Begrüssung
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22. May 2021 18:00Treffpunkt unbekannt.
- Verabschiedung
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24. May 2021 16:00Treffpunkt unbekannt.
Bericht
Am Freitagabend um 18:00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof in Ebnat-Kappel, um sodann mit dem Postauto nach Ennetbühl zu fahren. Wir stiegen nahe unseres Lagerplatzes aus; es blieb uns nur noch einen kurzen Marsch von 15 Minuten. Ich hatte gehofft, dass die Zelte schon aufgebaut sein würden, aber wir mussten das noch selbst meistern. Es galt, einen Berliner zu stellen, eines der wärmsten, aber auch anspruchsvollsten Blachenzelte. Im Lauf des Aufbaus begann es zu nieseln, jedoch gelang es uns, alle nötigen Zelte noch vor dem grössten Regen aufzustellen.
Beim Einpuffen merkten wir aber, dass einige Blachen nicht zu 100% dicht waren – ein paar Zelte wurden leider nass. So zogen deren Besitzer in den Unterstand ein, um dort die Nacht zu verbringen. Es regnet nun schon seit geraumer Zeit und auch die Dunkelheit uns in ihren Fängen. Zu dieser späten Stunde versammelten wir uns alle im Unterstand und hörten, welches Fundament für unser Leben wirklich ewig hält – Jesus Christus. In der Nacht sanken die Temperaturen, die Tore des Himmels blieben offen und die kalten Winde bliesen unermüdlich. Jeder erlebte diese Nacht auf andere Weise; so einzigartig wir Menschen sind, so unterschiedlich gut schliefen wir.
Der frische Morgen erhellte die Gemüter schnell mit seinem warmen Sonnenschein und fegte im Zusammenspiel mit dem feinen Zmorge die Müdigkeit weg. Danach verkündigten die Leiter, dass wir die nächste Nacht in der Chrischona verbringen würden aufgrund der letzten Nacht und der Witterung der Nächsten – so packten wir wieder unsere Sachen zusammen. Als das erledigt war gab es verschiedene Workshops: ich habe mich im Anschleichen geübt, was für einen guten Trapper auf Jagd essentiell ist. In den Workshops gab es viel zu tun und zu erlernen, sodass das Zmittag höchst willkommen kam. Danach wuschen wir unsere Teller und genossen die Siesta. In der anschliessenden Stillen Zeit stellten wir uns folgende Frage: Was für Dreck muss weg, bevor wir mit dem solide den Bau unseres Lebens beginnen können? Kurz drauf stürzen wir uns in ein Geländespiel, wo wir verschiedene Nahrungsmittel für unser Überleben als Trapper verdienen mussten; die Gewinner dürfen am Abend zuerst zur Gabel greifen.
Leider galt es nun schon, unser aufgeschlagenes Trappercamp zu verlassen. Nach einem kurzen Marsch zur Haltestelle, fuhren wir mit dem Postauto wieder zurück nach Ebnat-Kappel. Wiederum bezogen wir unser Lager, diesmal jedoch unter Dach und in geheizten Räumen. Kurz darauf erklang schon ein fröhliches Dankeslied – es gab Znacht. Am Abend sangen wir lauthals Gott zur Ehre – er hat es wirklich verdient; er hat es uns bisher wunderbar versort, besonders mit warmem Sonnenschein den Tag durch. Wir hörten, dass Gott uns viele Dinge lehren und uns verändern will. Jesus ist unser Meister und wir seine Lehrlinge; wir können ihm über die Schultern schauen, ihn nachahmen und so von ihm lernen. Die nachfolgende Challenge-Night bot viele Herausforderungen, die allein oder als Gruppe erfüllt werden mussten. Ziel war es, möglichst viele Sugus zu verdienen.
Am nächsten Tag, nach dem Packen und einem festlichen Zmorge, gingen wir in den Jungschiwald und tobten uns in einigen Geländespielen aus. Dazwischen gab es Risotto vom Feuer – eine willkommene Stärkung bei all den Kämpfen. Leider ging das Lager allzu schnell dem Ende zu. Auf dem Rückweg legten wir noch einen Zwischenstopp bei der Chrischona ein, um unsere deponierten Rucksäcke zu satteln. Am Bahnhof während der Verabschiedung bekamen wir endlich unser Badge. Dann war das Lager nach einem Jungscharruf auch schon wieder fertig.
Ich fand das Lager großartig und würde nächstes Mal gerne wieder gehen.